Affiliate-Marketing: Einnahmen erzielen, Möglichkeiten und vieles mehr!
Stell dir vor, du könntest durch das Platzieren von Links auf Webseiten, E-Mails, Instagram oder deinem persönlichen Blog Geld verdienen. Klingt doch interessant, oder? Ist es auch. Vorher solltest du dir aber unbedingt einige Punkte verinnerlichen, die dir den Start leichter machen.
Erfahre jetzt, wie du mit Affiliate-Marketing Geld verdienen kannst, wie du am besten damit startest, wie du Affiliate-Marketing betreibst, welche Plattformen es gibt, wie du diese findest und vieles mehr.
Was ist überhaupt Affiliate-Marketing?
Affiliate-Marketing ist eine ausgezeichnete Methode, um sich ein passives Einkommen online aufzubauen. Als Partner-Programm bietet Affiliate-Marketing die Möglichkeit für Verkäufer (Vendor) und dem sogenannten Affiliate (Werber) sich zusammenzuschließen und gemeinsam von dem jeweiligen Geschäft zu profitieren.
Der Affiliate macht für den Verkäufer erforderliche Werbung, wodurch er zum Beispiel durch einen Kauf eines Kunden, vom Verkäufer eine Provision erhält. So spielen sich Affiliate und Verkäufer die Bälle zu und unterstützen sich gegenseitig für immer höhere Gewinne – eben eine ganz klare Win-win-Situation!
Ein Vendor (Verkäufer) wie beispielsweise Amazon bietet ein Partner-Programm an. Wer sich daraufhin anmeldet, erhält sogenannte Partnerlinks, welche dann entsprechend verwendet werden können. Sobald ein User einen dieser Links auf der Webseite anklickt, bekommt er je nach Provisionsmodell, als Lohn eine Provision von Amazon, die von Anfang an festgelegt ist. Bei Amazon jedoch nur dann, wenn tatsächlich ein Verkauf stattfindet.
Falls der User nicht sofort kauft, ist dieser grundsätzlich erstmal nicht komplett verloren. Da beim Affiliate-Marketing oft auf Cookies beim User gesetzt wird, kann der Verkäufer auch nachträglich sehen, über welchen Affiliate der Kunde ursprünglich kam. Allerdings ist solch ein Cookie nicht für immer gültig. Die Cookie-Laufzeit beträgt meist 1 bis 90 Tage und ist somit ab dem 91. Tag für den Vendor nicht mehr nachvollziehbar.
Mit welchen Partnerprogrammen kannst du im Affiliate-Marketing Geld verdienen?
Im Affiliate-Marketing gibt es zahlreiche Partnerprogramme, jedoch zählen folgende 5 zu den beliebtesten:
· Google Adsense,
· eBay Partner Network,
· idealo Partnerprogramm,
· Billiger.de Partnerprogramm
· Amazon PartnerNet-Programm und
· Inhouse Partnerprogramme.
Das beliebteste Inhouse-Partnerprogramm ist das Amazon Affiliate Programm:
Amazon Affiliate Programm
Das Amazon Affiliate Programm bzw. Amazon PartnerNet ist eines der populärsten und größten Inhouse-Partnerprogramme. Dadurch, dass du eine unglaublich große Menge an Produkte zur Auswahl stehen, ist für jedermann und selbst für jede Nische etwas dabei. Bei dem Partnerprogramm von Amazon können auch Programme wie Amazon Prime oder Kindle Unlimited beworben werden. Selbst wenn sich ein Kunde für einen kostenlosen Testzeitraum entscheidet, erhältst du als Affiliate eine Provision von Amazon.
So kannst du zum Beispiel mit dem AAWP WordPress-Plugin vollautomatisch Bestseller-Listen, Preise oder Rabatte ausgeben lassen. All das wird laufend aktuell gehalten. Das AAWP-Plugin* ist jedoch ausschließlich für WordPress erhältich.
Was ist der Unterschied zwischen Affiliate-Netzwerken und Inhouse-Partnerprogrammen?
Ganz einfach, bei einem Inhouse-Partnerprogramm ist der Vorteil, dass das Programm von dem Anbieter selbst angeboten wird, wohingegen es bei einem Affiliate-Netzwerk so ist, dass hier Advertiser und Publisher lediglich zusammengeführt werden.
Ein Affiliate-Netzwerk nimmt somit die Rolle eines Vermittlers ein, wodurch du eine große Anzahl an Partnern finden kannst. Publisher (zum Beispiel Amazon) und Affiliates, die an einem Inhouse-Partnerprogramm interessiert sind, registrieren sich zunächst auf der Plattform und können sich dann auf das entsprechende Partnerprogramm bewerben.
Eine ausführliche Erläuterung zum Affiliate-Marketing erhältst du ausßerdem in folgendem Artikel.
Wie fange ich Affiliate-Marketing an?
Es gibt natürlich sehr unterschiedliche Wege, mit Affiliate-Marketing anzufangen. Das wichtigste ist jedoch, sich regelmäßige Besucher und eine Followerschaft aufzubauen. Deine Affiliate-Links können noch so gut platziert sein, denn wenn diese niemand zu Gesicht bekommt, kannst du keine Klicks erwarten. Ohne Besucher läuft bei Affiliate-Marketing gar nichts, weil man als Affiliate erst Geld verdient, sobald die festgelegte Aktion über einen Link durch den Kunden erfolgt ist.
Auf Abkürzungen wie PPC, PPL, PPS und PPA wirst du im Affiliate-Marketing immer wieder stoßen. Um prüfen zu können, welches Affiliateprogramm sich für dich lohnt, solltest du natürlich wissen, was diese Abkürzungen der verschiedenen Provisionsmodelle bedeuten:
PPC – Pay per Click
Du erhältst hier dein Geld, sobald der Kunde auf den Link klickt.
Vorteil: User muss nicht kaufen, damit du Geld verdienen kannst.
Nachteil: Verdienst bei wenig Cents pro Klick. Wenig Besucher = wenig Klicks.
PPL – Pay per Lead
Hier erhältst du dein Geld, sobald sich ein User für zum Beispiel ein Gewinnspiel oder Newsletter anmeldet.
Vorteil: User muss nichts kaufen, damit du was verdienst.
Nachteil: Trotzdem ist die Vergütung gering.
PPS – Pay per Sale
Pro Verkauf erhältst du eine Provision, die meist prozentual vom Umsatz ist.
Vorteil: Je höher der Umsatz, desto mehr Provision.
Nachteil: Pro Retoure verliert man seine Einnahmen wieder.
PPA – Pay per Action
Ähnlich wie bei PPL, genügt hier das Ausfüllen zum Beispiel eines Kontaktformulars oder einem Quiz
Vorteil: Der User braucht nicht zu kaufen, damit du deine Provision erhältst.
Nachteil: Vergütung fällt eher gering aus.
Auf welchen Netzwerken findest du die Affiliate-Programme?
Es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Netzwerke, wo du eine Vielzahl von Affiliate-Programmen finden kannst. Drei sehr beliebte davon sind folgende:
Digistore24
Bei Digistore24 ist die Anmeldung kostenlos. Du hast hier die Chance, ein passendes Affiliate-Programm für dich zu finden. Darunter findest du E-Books, Dienstleistungen oder Onlinekurse, auf die du dich als Affiliate bewerben kannst.
Awin
Auch bei Awin hast du eine riesige Palette an verschiedenen Partnerprogrammen. Das Netzwerk ist allerdings nicht kostenfrei, daher müsstest du bei der Anmeldung ein Betrag von 5 € bezahlen. Diese werden dir jedoch wieder gutgeschrieben und bei deiner Auszahlung mit ausbezahlt.
100Partnerprogramme
Da 100Partnerprogramme mehr ein Verzeichnis als ein Affiliate-Netzwerk ist, kannst du hier detailliert nach Marke, Produkt oder Thema recherchieren und so ganz interessante Partnerprogramme finden.
Was du außerdem beachten solltest
Du solltest bei der Auswahl des Shops ein paar wichtige Dinge beachten. Bei Firmennamen wie zum Beispiel Amazon oder Zalando überlegen die Besucher vorher meist nicht, ob das Unternehmen vertrauenswürdig ist oder nicht und kaufen bedenkenlos ein. Anders ist es bei einem Shop, von dem man noch nie gehört hat.
Hier überlegt man sich zweimal, ob man das Risiko eingeht, dass die Produkte eventuell eine schlechte Qualität haben könnten, es zu hohe Versandkosten gibt oder eine zu geringe Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten geboten ist. Das Gute, bei den großen Partner-Netzweriken wie z. B. AWIN werden alle Partner vorab geprüft.
Wenn du mit Affiliate-Marketing Geld verdienen möchtest, solltest du in die Recherche nach einem Partnerprogramm mit einbeziehen, dass das Thema später auch deiner Zielgruppe entsprechen sollte. Wenn du beispielsweise Snowboards verkaufen möchtest, sollte sich der Inhalt der Seite größtenteils um Wintersport handeln und nicht plötzlich ein Werbebanner mit Kosmetikprodukten auftauchen.
Tipp: Achte bei den Partnerprogrammen nicht nur auf hohe Provisionen. Wenn du mehr auf die Provisionen schaust und weniger auf die Bedürfnisse deiner Nutzer eingehst, könnte es sein, dass du dir durchgehend viele Klicks verspielst. Ohne Klicks verdienst du auch kein Geld, deshalb solltest du dein Angebot so attraktiv wie möglich für deine Besucher gestalten.
Wie viel Geld kann ich mit Affiliate-Marketing verdienen?
Es gibt natürlich keine Garantie dafür, dass man mit Affiliate-Marketing regelmäßig und bis in alle Zeiten Einnahmen generiert. Auch Seiten, welche scheinbar perfekt sind, erzeugen irgendwann vielleicht keine Einnahmen mehr. Gerade Nischenseiten, die sowieso saisonalen Schwankungen ausgesetzt sind, kann das Geld irgendwann ausbleiben.
Was dagegen helfen könnte, wären viele Webseiten mit unterschiedlichsten Produkten, welche sich – wenn es auf der einen Seite schleppend laufen -sollte, gegenseitig auffangen können.
Wie hoch sind die Provisionen?
Provisionen sind meist in Prozent angegeben. Während bei physischen Produkten die Provisionen bei 1 bis 12 Prozent liegen, können bei digitalen Produkten auch mal bis zu 50 Prozent herausspringen. Wenn es darum geht, Kontakte und Anmeldungen zu sammeln, sollte man eher mit kleineren Summen von 0,50 Cent bis 2 Euro pro Beitritt zum Beispiel rechnen.
Bei aller Freunde mit Geld verdienen durch Affiliate-Marketing muss man allerdings auch finanzielle und rechtliche Aspekte auf dem Schirm haben, damit man auf alle möglichen Risiken vorbereitet ist.
Welche Möglichkeiten kann ich noch nutzen, um mit Affiliate-Marketing Geld zu verdienen?
Beim Geld verdienen durch Affiliate-Marketing über Partnerprogramme gibt es viele Möglichkeiten wie du Affiliate-Links geschickt unter die User bringen kannst:
Nischenseiten
Eine Nischenseite bietet ein eng umgrenztes und für ein kleines Publikum interessantes Thema, was für den Mainstream meist uninteressant ist. Da hier nur über ein bestimmtes Themengebiet geschrieben wird, ist es auch für Affiliates eine interessante Möglichkeit, um Geld zu verdienen.
Durch die speziellen Produkte findet meist nur ein geringer Wettbewerb statt und bietet lukrative Geschäfte. Bei den Google-Suchergebnissen hat man hierbei gute Chancen, sich ganz oben einen Platz zu sichern. Die Conversion Rate und Provision können demnach je nach Branche ziemlich hoch sein. Wenn man den Shop mit hochwertigen Inhalten füllt, ist der Pflegeaufwand bei Nischenseiten später nicht mehr so groß.
Soziale Netzwerke
Beispiel: Instagram
Geld verdienen mit Affiliate-Marketing ist auch ohne eigenen Blog oder Webseite möglich. Plattformen wie z.B. Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter oder Google+ bieten verschiedene Lösungen für Affiliates an.
Werbemittel werden von zum Beispiel tarifcheck24 oder auxmoney zur Verfügung gestellt. Den Affiliates ist es meist freigestellt, ob sie die Produkte über die eigene Webseite, E-Mails oder über Social Media vertreiben wollen. Wenn man über Instagram mit Affiliate-Marketing Geld verdienen möchte, hat man nur die Möglichkeit die Affiliate-Links indirekt zu platzieren. Über die Biografie des Instagram-Accounts können Besucher auf den Shop geleitet werden. Auch über die Story-Funktion kann man Links einfügen, wobei der Nutzer bei der Story nach oben wischen kann und so zur Affiliate-Seite gelangt.
Influencer-Marketing
Influencer waren vor ein paar Jahren verstärkt auf YouTube präsent, als auf Instagram. Mittlerweile hat sich das komplett geändert. Anders als bei typischen Affiliate-Partnerprogrammen arbeiten Influencer mit Rabattcodes und Erwähnungen. Die Rabattcodes werden dann einfach dem jeweiligen Influencer zugeteilt.
So weiß die Firma, welcher Kooperationspartner wie viele Menschen zum finalen Kauf bewegen konnte. Bei Erwähnungen können keine festgelegten Provisionen pro Kunde ausgezahlt werden. Hier legt das Unternehmen vor der Kooperation eine pauschale Vergütung pro Zeitfenster und Menge an Posts/Erwähnungen fest.
Bei Influencer Marketing werden Follower unterschwellig beeinflusst, sodass manche es nicht einmal merken. Zu offensive Werbung würde die meisten Besucher des Profils abschrecken und kurzerhand das Profil verlassen, was Influencer viel Reichweite kosten würde.
E-Mail-Marketing
Newsletter in Verbindung mit E-Mail Marketing sind eine raffinierte Variante, um Affiliate-Links zu verteilen. Wer erstmal eine große E-Mailliste besitzt, ist im engen Austausch mit seinen Lesern und kann ihnen das bieten, was sie gerade benötigen.
Blog
Ein persönlicher Blog eignet sich hervorragend, um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen. Wenn du beispielsweise schon einen Blog betreibst, kannst du ihn wieder aufleben lassen und anderen in deinen Beiträgen hilfreiche Produkte empfehlen. Dadurch, dass du auf ein bestimmtes Thema intensiv in deinem Blog eingehst, kannst du bei vielen Besuchern einen Expertenstatus erreichen und hast schnell das Vertrauen der Leute auf deiner Seite.
Direktverkauf
Beim Direktverkauf solltest du natürlich voll und ganz hinten dem Produkt stehen, was du anbietest. Später willst du sicherlich nicht die einzige Person sein, die dein Produkt gut bewertet, richtig?
Mehr auf Qualität als auf Quantität achten, Vertrauen zu den Besuchern aufbauen und ehrliche Produktbeschreibungen und Bewertungen präsentieren. Da du bei jeder Retoure dein Geld verlierst, solltest du das Produkt, was du verkaufen möchtest, vorher zur Sicherheit selbst testen.
Wie viel Zeit benötigt Affiliate Marketing?
Um etwas verkaufen zu können, brauchst du zunächst einmal viele Besucher. Um viele Besucher zu bekommen, benötigst du eine Marketing-Strategie, hochwertige Produkte und eine gut funktionierende Internetseite.
Ein gewisser Aufwand ist nötig, um den Traffic des Shops bzw. der Website zu steigern. Wie du den Traffic deiner Seite nach oben skalieren kannst, erfährst du in diesem Beitrag. Die Webseite muss regelmäßig optimiert werden, zudem wünscht sich die Suchmaschine Google einzigartige Inhalte.
Bis man die ersten Einnahmen erzielt kann es ganz unterschiedlich laufen. Das hängt stark vom Produkt selbst ab, den Inhalten der Seite, der Nische, von aktuellen Trends, von den Besuchern und das Vertrauen der Besucher. Daher kann man nicht voraussagen, wie lang jeder einzelne dafür braucht, bis er Einnahmen erzielt.
Fazit
Wie du siehst, funktioniert Affiliate-Marketing recht simpel. Jetzt weißt du auch, wie Affiliate-Marketing anzuwenden ist und wie man es selbst aufbauen kann. Auch die Affiliate-Programme und Netzwerke sind leicht anzuwenden und du brauchst grundsätzlich kein Eigenkapital.
Wenn man ein paar wenige Dinge von Anfang an beachtet, wie beispielsweise: Eine vertrauenswürdige Firma als Partner auswählen oder dass der Shop / die Website, wo die Links erscheinen sollen, flüssig läuft und für Smartphones nutzbar ist, dann hast du schon einiges gewonnen. Zusätzlich ist auch wichtig, dass man auf seine Nutzer eingeht und passenden Content bietet, denn Traffic ist auf Dauer viel essenzieller als die Höhe der Provision.
Je nachdem, wie wertvoll die Inhalte der Seite sind, wie viele Besucher der Shop hat oder wie gut dein Produkt ist. All das trägt dazu bei, wie viel Geld du letztendlich damit verdienst oder wie hoch der Zeitaufwand ist, bis sich deine Bemühungen auszahlen.