12 Marketingtipps für Selbständige – so lernen Freelancer, sich selbst zu vermarkten
Wer hauptberuflich selbständig ist, ist sein eigener Chef – aber eben auch seine eigene Marketingabteilung. Und nicht jeder Freelancer ist unbedingt ein Meister darin, die eigenen Fertigkeiten auch an potentielle Kunden zu kommunizieren.
Dieser Überblick verrät dir, wie es besser geht und was Selbständige beachten müssen, um mehr Aufmerksamkeit für die eigene Arbeit zu generieren.
Die 12 essentiellen Marketingtipps für Selbständige – wie Freelancer lernen, sich zu verkaufen
1. Jeder Job ist eine neue Marketinggelegenheit
Gute Arbeit ist das beste Marketing. Wenn Selbständige ihre Arbeit zuverlässig durchführen und freundlich und offen kommunizieren, dann ist die Chance hoch, weiterempfohlen zu werden.
Mund-zu-Mund-Propaganda ist im digitalen Zeitalter sogar noch wichtiger als je zuvor, da Social Media auch die Reichweite von Privatkunden vervielfacht hat.
2. Das eigene Portfolio
Wichtig wie die eigene Visitenkarte ist ein aussagekräftiges Portfolio. Auftraggeber mögen kurz auf die Vita schauen, aber das ist natürlich nicht so aussagekräftig wie Medien und Arbeitsbeispiele.
Nicht jeder Kunde kann sich wirklich vorstellen, wie ein fertiges Produkt aussehen kann. Vom Schreiner bis zum Webdesigner sollte daher jeder Freelancer ein visuelles Portfolio besitzen, das auf den ersten Blick verrät, was der Kunde erwarten kann.
3. Die eigene Website
Webseiten sind längst nicht mehr so wichtig wie vor einigen Jahren, dennoch brauchen Freelancer eine Website für ihre Leistungen. Nur dort können Sie sich so präsentieren, wie sie das möchten und sind nicht an Vorlagen gebunden.
Medien, Kontaktdaten, Texte und Beispiele, all das kann auf der eigenen Seite bestens präsentiert werden. Professionelle Seiten können auch im Baukastenprinzip erstellt werden, günstig und mit geringer Einarbeitung.
4. SEO
Schon beim Wort Suchmaschinenoptimierung zucken viele Selbständige zusammen, dabei dienen die wichtigsten Punkte vor allem dem Komfort. Wer sich selbstständig machen möchte sollte über eine eigene Webseite bzw. einen Buisness-Blog nachdenken. Bei Google gibt es mit dem Buisness-Website Builder einen einfach Baukasten für die Erstellung eigener Firemenwebseiten. Auch WordPress ist für den Start sehr zu empfehlen.
Ist eine Website sauber strukturiert und auch für Mobilgeräte optimiert, ist schon viel getan. Eine übersichtliche Benennung aller Unterseiten, die Usern bei der Navigation hilft, ist oftmals völlig ausreichend, um von Google und Co. gefunden zu werden. Verbunden mit regelmäßiger Aktualisierung ist der Grundstein für gute Auffindbarkeit im Netz gelegt.
5. Social Media
Kanäle auf Facebook, Instagram oder YouTube kosten Selbständige nichts, können aber wichtige Aufträge bringen. Nicht jeder Freelancer muss gleich zum Influencer werden, aber die eigenen Fähigkeiten ins rechte Licht zu rücken und alte und neue Projekte einem wachsenden Publikum zu präsentieren, ist eine Chance, die jeder nutzen kann.
Ob weltweit operierende Marke oder Solo-Selbständiger mit lokaler Kundschaft, auf Social Media ist Marketing demokratisiert worden.
6. Sozial und professionell
Während Facebook, Instagram und Co. sich an eine weite Zahl an Nutzern richtet, gibt es auch professionelle Netzwerke. Auf XING und LinkedIn können Freelancer ihre Arbeit potentiellen Auftraggebern präsentieren und auch von größeren Unternehmen und Headhuntern gefunden werden.
7. Bloggen und Vloggen
Egal ob auf der eigenen Website oder in den sozialen Netzwerken, wollen Selbständige ihre Präsenz verbessern, brauchen sie aktuellen Content. Das funktioniert mit einem Blog oder Video-Blog ganz einfach und gibt Kunden einen tieferen Einblick in die Arbeit.
8. Networking
Manchmal ist es der gezielte Besuch von Networking Events, manchmal wartet die passende Networking-Gelegenheit im Café und braucht nur eine Visitenkarte.
Selbständige sind immer in eigener Marketingmission unterwegs und sollten Ausschau nach Gelegenheiten und neuen Kunden halten. Offene Kommunikation und professionelles Auftreten sind hierfür entscheidend.
9. Upselling
Beim Upselling bieten Unternehmen oder Selbständige Zusatzleistungen an. Das bedeutet, dass sie Neukunden nach der Akquise ein Portfolio ihrer Leistungen präsentieren können und unverbindlich aufzeigen, was alles möglich wäre.
Nicht jeder Kunde wird auf die Premiumangebote oder Zusatzleistungen zurückgreifen, aber es lohnt sich immer, über die Fülle der eigenen Leistungen zu informieren.
10. Kooperationen suchen
Selbständig zu sein, heißt nicht, alles alleine machen zu müssen. Langfristige oder projektbasierte Zusammenarbeit macht Selbständige stärker und hilft ihnen dabei, noch bessere Arbeit zu leisten und vor allem das eigene Portfolio zu vergrößern und so vielleicht sogar neue Kunden zu gewinnen.
11. Unique Selling Points finden
Jedes Produkt und jedes Unternehmen sollte einen USP haben. Etwas, das unnachahmlich ist und das sonst niemand anbieten kann. Auch Selbständige brauchen solche Unique Selling Points und ihre ganz eigenen Nischen.
Das kann nachhaltiges Arbeiten sein, ein unvergleichliches Angebot, räumliche und zeitliche Flexibilität oder multilinguales Arbeiten. Jeder Freelancer sollte seine Stärken richtig verkaufen können.
12. Guerilla Marketing
Guerilla Marketing bedeutet vor allem, selbst die Initiative zu ergreifen und auf die Straße zu gehen (oder sich ans Smartphone zu setzen) und das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen. Auch wenn saisonbedingt Flaute herrscht, können Sonderangebote gemacht werden, Altkunden kontaktiert oder Sticker und Visitenkarten gedruckt werden.
Selbständiger arbeiten durch selbständiges Marketing
Das richtige Marketing ist für Selbständige oft schwierig, schließlich müssen und wollen sie sich auf den eigenen Job konzentrieren. Dazu gehört aber eben auch der Außenauftritt – durch Medien wie die Website und die sozialen Netzwerke wurde das Marketing aber auch für Solo-Selbständige vereinfacht.
Und diese Chance auf mehr Aufmerksamkeit und spielend einfache Kommunikation sollten Freelancer unbedingt wahrnehmen. Zumal der Einsatz hier mehr zählt als das Budget und das dürfte jeden Selbständigen freuen.